Jugend debattiert am Gymnasium Elmschenhagen – weil Kontroversen lohnen!
Bereits seit vielen Jahren nehmen wir am größten bundesweiten Wettbewerb im Bereich der politischen Bildung teil. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten debattieren ca. 200.000 Jugendliche aus fast 1400 Schulen, die Sieger werden nach mehreren Wettbewerbsrunden im Bundesfinale in Berlin gekürt. Pro Debatte haben vier Schülerinnen und Schüler jeweils 24 Minuten Zeit zur aktuellen Streitfrage dafür oder dagegen zu argumentieren. Neben Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft, kommt es vor allem auf eine fundierte Recherche von Zahlen und Daten an.
Durch die Teilnahme am Wettbewerb ab dem 10. Jahrgang können Schülerinnen und Schüler ihre Debattierfertigkeiten verbessern, lernen, ihre Meinungen eloquent zu vertreten und sich in Diskussionen respektvoll auszutauschen. Jugend debattiert fördert nicht nur die intellektuelle Entwicklung, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein, die Teamarbeit und die Fähigkeit zur konstruktiven Auseinandersetzung mit verschiedensten Perspektiven. Daher ist die Teilnahme am Wettbewerb für uns eine wertvolle Ergänzung des Unterrichts und eine Bereicherung für die persönliche Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler.
Im Schuljahr 2023-24 haben wir in beiden Altersklassen beachtliche Ergebnisse erzielt, da unsere Debattantinnen sich bei der Vorbereitung sehr ins Zeug gelegt hatten und die jeweilige Jury sprichwörtlich von sich überzeugen konnten.
Über die Klassen- und Schulebene qualifizierten sich in der Altersklasse 1 Mizuki und Charlotte aus dem 10. Jahrgang für das Regionalfinale am 16. Februar 2024 am Gymnasium Altenholz. Nach den beiden Qualifikationsrunden zog Mizuki ins Finale ein. Sie vertrat in der Finaldebatte die Position, dass in öffentlichen Schwimmbädern keine Videoüberwachung installiert werden sollte und erreichte am Ende den 2. Platz.
In der Altersklasse 2 vertraten uns Lilian und Helena. Den Beiden gelang es, über die Qualifikationsrunden ins Finale einzuziehen und gemeinsam die Position zu vertreten, dass die Städte Schleswig-Holsteins nicht zu sogenannten Schwammstädten umgebaut werden sollten. Lilian wurde bei ihrer ersten Teilnahme überhaupt sensationell 3., Helena gelang mit dem 1. Platz sogar der Tagessieg.
Anschließend ging es für Mizuki und Helena zum sogenannten „Siegerseminar“, wo sie gemeinsam mit anderen Regionalsiegerinnen und -Siegern weiter an ihren rhetorischen Fähigkeiten feilen konnten, bevor der Schlagabtausch mit Argumenten mit dem Landesfinale am 23. April 2024 in die nächste Runde ging. Nach den beiden Qualifikation zog Helena mit wiederum sehr hohen Punktzahlen ins Finale der Altersklasse 2 ein. Dort wurde in der Herzkammer der Landespolitik, dem großen Plenarsaal, über die Frage gestritten, ob die Landesregierung ihre Kommunikation über soziale Netzwerke wie X oder TikTok einstellen sollte. Auch wenn es für ein Ticket nach Berlin nicht ganz gereicht hat, sind wir alle mächtig stolz auf sie! Wer noch genauere Eindrücke von diesem besonderen Tag gewinnen möchte, dem sei abschließend noch ein Beitrag des SH-Magazins ans Herz gelegt, das den Tag mit einem Kamera-Team begleitet hat.
Vielen Dank für eure Debatten - und bis zum nächsten Jahr!