Gymnasium Elmschenhagen

G8-Gymnasium der Landeshauptstadt Kiel im Schulzentrum Elmschenhagen

Lebensweltmeisterschaft 2019

Am Donnerstag, den 6. Juni 2019, fand eine weitere Weltmeisterschaft statt. Noch nichts davon gehört? Dann unbedingt weiterlesen!

Von unserer Schule wurde je eine Klasse des siebten und neunten Jahrgangs auserkoren, Teilnehmer der Lebensweltmeisterschaft 2019 in Dietrichsdorf zu sein. Die Vorbereitung lief wie folgt ab: Zuerst wurde jeder Klasse ein Land in Südostasien zugelost. Wir bekamen Singapur und die 9c Laos. Dann wurde fleißig recherchiert: Die jeweilige Klasse wurde in Gruppen eingeteilt und jede Gruppe bekam eine Kategorie, wie zum Beispiel die Geschichte des Landes, zugeteilt. Anschließend wurde aus den Infos ein Plakat und/oder ein Film zu dem Land erarbeitet. Da wir etwas leicht verständliches erschaffen wollten, erstellten wir einen kurzen Film über die Arbeitsbedingungen und zum Thema Nachhaltigkeit in Singapur.

 

Am 6. Juni war es dann soweit: Jede teilnehmende Klasse Schleswig-Holsteins kam mit ihrem Beitragsmaterial nach Dietrichsdorf, um Fußball zu spielen und unseren Film vorzustellen. Insgesamt hatten sich 14 Klassen angemeldet, von denen allerdings nur acht kamen. Alle wollten mit dem Titel „Lebensweltmeister" zurückfahren, obwohl jeder wusste, dass es nur einen Gewinner geben konnte.

Die Meisterschaft lief wie folgt ab: Zuerst ging eine Handvoll Schüler aus jeder Klasse in die Plakatjury und schaute sich die einzelnen Beiträge an. Jeder Beitrag bekam Punkte entsprechend der Platzierung. Unser Videobeitrag wurde auf den vierten Platz gewählt. Unsere Mitschüler aus der 9c gewannen mit ihrem Plakat den ersten Platz. Wir hatten uns also im ersten Teil gegen die anderen Gruppen aus siebten, achten und neunten Klassen gut geschlagen!

Doch das war ja noch längst nicht alles: Die Hauptbeschäftigung des Tages war Fußball. In der Vorrunde spielte jede Mannschaft gegen jede. Dabei mussten die Trainer, welche die jeweiligen Klassenlehrer waren, darauf achten, dass stets sieben Spieler, davon aber immer drei Mädchen, drei Jungen und ein Torwart bzw. eine Torfrau, auf dem Feld waren. Zwischen den Spielen gab es fast immer zehn Minuten Pause und in der Mittagszeit ein großes Mittagessen für alle.

Bei den vier Mannschaften, die nach der Vorrunde noch im Rennen waren, ging es dann richtig spannend zu, denn im Finale konnten die Punkte aus den Plakaten noch einmal für ganz neue Reihenfolgen sorgen. Für uns war die Reise allerdings schon in der Vorrunde zu Ende. Vielleicht lag es auch mit daran, dass Herr Isermann und Herr Podschuweit sich weigerten, die Gegentore zu zählen, und stattdessen nur unsere geschossenen Tore bejubelten. Doch dafür standen alle aus dem Team in jedem Spiel mindestens einmal auf dem Feld.

Somit ergaben sich also die letzten vier Mannschaften für das Finale: Dabei spielten dann für Laos unsere Mitschülerinnen und Mitschüler aus der 9. Klasse.

Und dann kam der Moment, auf den alle gewartet hatten: Das Finale! Wir feuerten als Zuschauer „unser" Team aus Laos an, aber nach einem eigentlich recht ausgeglichenen Spiel gewannen die Philippinen letztlich die Lebensweltmeisterschaft und damit 600 Euro. Laos bekam als Zweiter noch 500 Euro und somit ging das Gymnasium Elmschenhagen nicht gänzlich leer aus. Zusätzlich bekam jede Klasse, egal, wie sie abgeschnitten hatte, einen Sack mit acht Fair-Trade-Fußbällen geschenkt.

Für uns schließlich also doch ein Gewinn. Fünf unserer Bälle werden wir jetzt der SV für die Pausen und damit allen Schülerinnen und Schüler spenden. Die anderen drei Bälle behalten wir für Klassenaktionen und die Klassenfahrt.

Doch der eigentliche Sinn war gar nicht das Gewinnen, sondern das Verstehen der anderen Länder, deren Kulturen und Bräuche, und wie es den Einwohnern dort geht. Eines ist ganz gewiss: Jede Klasse hat viel dazugelernt!

Damit ist aber nicht der Teamgeist gemeint, denn den haben wir als Verlierer in jedem Fall bewiesen und der ist uns auch 500 Mal mehr wert als der Sieg...

Aber trotzdem wollen wir im nächsten Jahr (Lebens-)Weltmeister werden!

Ein Bericht der Klasse 7d und Herrn Isermann

 

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